Ich bin ...

... Ray: verheiratet, Vater, Großvater
... durch alle Höhen und vor allem Tiefen während Chemos, Bestrahlungen, Verzweiflungen und Hoffnungen gegangen

Ich habe ...
... den Krebs als Partner und später selbst als Patient erfolgreich bezwungen

Meine Frau hatte 2015 einen "Scheisskerl" in der Lunge. Nach -zig Operationen und Chemos ist sie heute trotz negativster Prognose krebsfrei.

Ich habe meine Frau durch alle Phasen als Partner begleitet, gestützt und gepflegt. In dieser Zeit hatte ich die Idee, eine Selbsthilfegruppe nur für Partner von Krebspatienten zu gründen. 
Denn die Partner werden von allen vergessen. 
Von den Ärzten, Psychologen, Diakonen und Pflegern.
Dabei haben die Partner*innen einen enormen Anteil an der Erfolgschance des Patienten...

Dann bekam ich selbst Krebs. Hühnerei-groß.
Und mein Verständnis für die Situation eines Patienten vertiefte sich noch mehr.

In den vergangen vier Jahren musste ich jedoch feststellen, dass der Krebspatient und auch der Angehörige sich nicht in einer Gruppe äußern will und kann. Der Zulauf zu unserer Selbsthilfegruppe war entsprechend gering.

Allerdings haben sich alle Anmeldungen sehr gerne, häufig und intensiv in Einzelgesprächen mit mir beschäftigt und über Ihre Ängste vor dem Tod, den nagenden Scheißkerl im Hinterkopf und die Probleme bei der Kommunikation in der Familie zusammengesetzt.

Und wir haben immer einen guten Weg gefunden.

Deswegen biete ich nur noch ambulante Einzelgespräche im Therapie-Charakter an.